Wasserkocher reinigen – so geht es!
Kalk – der schlimmste Feind des Wasserkochers
Bevor die hier genannten Tipps zur Reinigung des Wasserkochers kommen, muss zunächst einmal der natürliche Feind des Wasserkochers betrachtet werden. Die Rede ist hier vom Kalk, der sich wegen des Wassers aus dem Wasserkranz zwangsläufig immer absetzt.
» Mehr InformationenKalk entsteht durch die Zusammensetzung der Minerale im Wasser. Sehen können Sie diesen Kalk aber erst dann, wenn er sich bereits in der Maschine abgesetzt hat. Zu Beginn erscheint das Innere in einem milchigen Glanz.
Später können sich dichte Flächen bilden, die dann den Geschmack des Wassers enorm einschränken. Desweiteren vermiest der Kalk nicht nur den Geschmack Ihres Tees oder Kaffees, sondern er sorgt auch für einen höheren Energiebedarf.
Je nach Wasserhärte Ihres Haushaltes müssen Sie einen Wasserkocher sehr häufig (hartes Wasser) bis selten (sehr weiches Wasser) entkalken. Die Wasserhärte Ihres Leitungswassers können Sie in der Regel beim örtlichen Versorger abfragen. Dort bekommen Sie aber nur eine grobe Angabe, da die Werte von Straße zu Straße schwanken können und selbst vom Material der eingesetzten Wasserleitungen innerhalb eines Gebäudes beeinflusst werden. Für genauere Wasserwerte können Sie das Leitungswasser testen lassen.
Tipp! Wenn sich der Kalk auf den Heizstäben absetzt, erhalten diese eine ungewollte Isolierung. Die Folge? Die Maschine benötigt mehr Energie, um die Wärme durch den Kalk hindurch in das Wasser abzugeben. Somit wird auch die Dauer des Heizvorgangs länger, was wiederum mehr Stromkosten verursacht. Es ist also sehr empfehlenswert die Maschine regelmäßig von Kalk zu befreien.
In den meisten Fällen kommen Sie ums regelmäßige Entkalken nicht herum. Folgende Hausmittel und Kalkentferner können Sie bedenkenlos einsetzen:
Entkalkungsmittel | Anwendung |
---|---|
Zitrone | bei leichter Verkalkung |
Entkalkungstablette | bei starker Verkalkung |
Essigessenz | bei hartnäckigem Kalk |
Backpulver | bei leichter bis starker Verkalkung |
Tipp 1 – die Zitrone als Entkalkungsmittel
Sind keine Kalktabletten im Haus, können einfache Hausmittel wahre Wunder bewirken. Die Zitrone kann immer dann eingesetzt werden, wenn sich geringe Mengen von Kalk an den Stäben oder an den Innenwänden befinden. Ist die Kalkablagerung bereits sehr fortgeschritten, werden die Ergebnisse mit einer Zitrone allerdings weniger effektiv.
» Mehr InformationenZunächst muss eine Zitrone halbiert werden. Im Anschluss reiben Sie die Zitrone mit der Innenseite an die Innenwände des Wasserkochers. Drücken Sie die Zitrone richtig aus, sodass sich der Saft auf dem Boden sammeln kann. Im Anschluss wird die halbe Zitrone in den Mülleimer geworfen. Jetzt kann das Zitronenextrakt mit Wasser aufgefüllt und aufgekocht werden. Im Anschluss spülen Sie das Gerät ordentlich mit klarem Wasser aus. Jetzt sollte der leichte Kalk entfernt worden sein!
Tipp 2 – die klassische Entkalkung
Beim Entkalken muss nicht immer zu einer Zitrone gegriffen werden. Falls die Kalkreste sehr stark sind, kann eine Entkalkungstablette helfen. Diese müssen nach Anweisung des Herstellers genutzt werden, damit das Gerät nicht beschädigt wird. Auch hier empfiehlt sich eine anschließende Reinigung mit klarem Wasser.
Tipp 3 – die Essigessenz als Reinigungsmittel
Essigreiniger gehört zu den Allzweckwaffen, wenn es um Schmutz oder fiese Gerüche geht. Aus diesem Grund kann Essig oder Essigessenz auch
» Mehr Informationen- beim Entkalken und
- der Reinigung eines Wasserkochers
genutzt werden. Für die Entkalkung mit Essig wird weitaus weniger Wasser benötigt, als es mit der Reinigung mit Zitrone der Fall ist. Greifen Sie zu einem Glas und füllen Sie wenige Milliliter Essigessenz in das Gefäß. Anschließend füllen Sie das Glas mit Wasser auf und geben dieses Gemisch in den Wasserkocher.
Jetzt kochen Sie das Gemisch auf – anschließend sollte der Kalk verschwunden sein. Bei dieser Methode kann das Gerät im Anschluss unangenehm riechen. In diesem Fall sollten Sie den Wasserkocher nach dem gründlichen Reinigen mit klarem Wasser auf den Balkon stellen. Lassen Sie den Wasserkocher ruhig mehrere Stunden auf dem Balkon stehen, damit sich die Gerüche gelöst haben. Bevor dann das Wasser für den Tee aufgekocht wird, können zwei oder drei Kochvorgänge als Test sinnvoll sein.
Tipp 4 – das Backpulver nutzen
Backpulver kennen viele Personen lediglich als Hausmittel, um den Backofen zu reinigen. Alternativ kann Backpulver auch zur Reinigung von Urinstein genutzt werden. In diesem Fall ist es aber ein sehr gutes Hausmittel, um Kalkreste zu entfernen. Nehmen Sie eine komplette Packung Backpulver und entleeren Sie diese in den Wasserkocher. Anschließend füllen Sie das Gefäß mit Wasser bis zur Hälfte auf.
» Mehr InformationenJetzt können Sie das Gemisch zum Kochen bringen. Ist das geschehen, spülen Sie das gesamte Gefäß ordentlich aus. Falls sich noch immer Reste von Kalk in der Maschine befinden, können Sie den Vorgang mehrere Male wiederholen. Erschrecken Sie sich nicht über den Anblick des Gemisches nach dem Kochen. Backpulver weitet sich bei Hitze auf, weswegen hier die Kanne auch nur zur Hälfte mit Wasser gefüllt werden soll. Würden Sie die gesamte Kanne auffüllen, könnte der Wasserkocher überlaufen. In diesem Moment können Verbrennungen entstehen.
Vor- und Nachteile vom Reinigen von Wasserkochern
- kein Kalkgeschmack
- weniger Energiebedarf
- längere Lebensdauer
- regelmäßiges Reinigen erforderlich