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Im Wasserkocher sterilisieren – klappt das?

Aigostar WasserkocherStatt mühselig Wasser im Topf aufzukochen, muss es doch mit der Sterilisation von Schnuller und Co. auch einfacher gehen, oder? Richtig, denn mit einem Wasserkocher geht es tatsächlich einfacher, wenngleich diese Methode nicht für alles geeignet ist. Nicht jeder Hersteller bietet beispielsweise ausreichend Platz im Inneren des Kochers, um auch größere Utensilien sterilisieren zu können. Damit nichts mehr schiefgeht und der Wasserkocher ein optimales Hilfsmittel für das intensive Reinigen werden kann, sollte niemand diesen Ratgeber verpassen.

Gläser mit Wasserkocher sterilisieren: So leicht geht´s

Im Wasserkocher sterilisieren - klappt das?Wer gerne selbst Lebensmittel eingekocht, braucht dafür natürlich die geeigneten Gläser. Diese müssen steril sein. Damit Bakterien keine Chance haben, müssen die Gläser frei von Bakterien sein. Eine gängige Variante für die Sterilisation ist das Auskochen im Topf, deutlich leichter geht es mit dem Wasserkocher.

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Vorzüge und Nachteile bei der Sterilisation der Gläser mit Wasserkocher

  • einfache Handhabung
  • Sterilisation geht schneller
  • weniger Aufwand
  • es können nur kleinste Mengen im Wasserkocher sterilisiert werden
  • abhängig vom Wasserkocher-Typ ist die Sterilisation häufig nicht so effizient wie im Topf

Wer nur ein Glas sterilisieren möchte, kann den Wasserkocher dafür nutzen. Allerdings gilt es, auf die Marke bzw. die entsprechende Größe zu achten. Viele Wasserkocher haben nämlich ein begrenztes Fassungsvermögen und eignen sich deshalb nicht für Gläser.

Wie lange dauert Sterilisation im Wasserkocher?

Wie lange es dauert, das Wasser in einem Wasserkocher zum Brodeln zu bringen, hängt entscheidend vom Modell ab. Wassermenge und Watt-Anzahl sind entscheidend, wenn es um das Kochen geht.

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Wer beispielsweise einen Wasserkocher mit 800 Watt hat und darin 2 l erhitzen möchte, braucht dafür kaum eine Minute. Viele Wasserkocher haben allerdings deutlich weniger Leistung, sodass auch die Kochzeit etwas länger ausfallen kann. Die Kochzeit verlängert sich auch, wenn das eingeführte Wasser deutlich kälter als Raumtemperatur ist.

Tipp: Wasser aus dem Kocher in die Gläser umfüllen

Sollen es doch mehr Gläser zum aus Kochen sein, hilft der Trick mit dem Wasserkocher ebenfalls. Statt die Gläser in einen Topf zu stellen, funktioniert die Sterilisation ganz einfach wie folgt:

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  • Gläser auf eine feste Unterlage stellen (bestenfalls in einen Topf)
  • Wasser im Kochen aufkochen
  • Gläser bis zum Rand mit dem kochenden Wasser befüllen
  • 20 Minuten warten

Nachdem die Zeit um ist, wird das Wasser aus den Gläsern geschüttet und diese sofort mit dem Kochgut befüllt. Trotz größter Vorsicht kann es bei diesem Vorgang allerdings auch dazu kommen, dass sich neue Bakterien einschleichen und die Speise verderben.

Wasserkocher zum aus Kochen von Schnullern

Zwar ist der Wasserkocher vielleicht zum Sterilisieren von Einweckgläsern nicht die optimale Wahl, allerdings kann er gerade bei Schnullern rasche und unkomplizierte Hilfe bieten. Die Schnuller sind klein und passen damit meist in jede Wasserkocher-Art.

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Damit die Sterilisation möglichst gut gelingt, gibt es ein paar einfache Tipps für die Vorgehensweise:

  • Wasser in den Kocher füllen
  • Schnuller hineingeben
  • Wasserkocher anstellen
  • warten, bis das Wasser kocht

Sobald sich der Wasserkocher ausschaltet, können die Schnuller entnommen werden. Aber Vorsicht, denn das Gummi ist noch heiß und das Wasser im Kocher sowieso. Deshalb am besten mit einer Gabel oder einem Löffel nach den Schnullern angeln und dann auf ein Küchentuch zum Abtropfen legen.

Tipp: Damit optimale Sauberkeit bei den Schnullern gewährleistet ist, sollten sie regelmäßig sterilisiert werden. Empfehlenswert ist die Sterilisation mindestens einmal pro Woche. Sind die Schnuller stark verschmutzt, sollte der Wasserkocher auch kurzfristig angeschmissen werden, um das Gummi rasch zu reinigen.

Sterilisieren der Babyflaschen im Wasserkocher – ist das eine gute Idee?

Die Babyschnuller können Wasserkocher sterilisiert werden, die Babyflaschen dann auch – oder doch nicht? Sind die Flaschen klein und handlich, könnten sie durchaus in einen Wasserkocher mit größerem Fassungsvolumen hineinpassen. Allerdings ist das in den wenigsten Wasserkocher-Fällen gegeben, denn die meisten Kocher bieten Platz für ein oder zwei Liter Wasser. Größere Babyflaschen finden dort kaum Platz.

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Trotzdem kann der Wasserkocher als Notlösung für die Sterilisation von Babyflaschen genutzt werden, etwa auf Reisen. Dafür wird das Wasser zum Kochen gebracht und dann in die Flasche eingefüllt. Etwas warten und schon ist die Flasche intensiv gereinigt, längst aber nicht so steril, wie beispielsweise im Kochtopf oder im Flaschen-Sterilisationsgerät.

Zusätzlich gilt es, beim Befüllen der Babyflasche darauf zu achten, dass:

  • die Flasche auf einem festen Untergrund steht
  • die Flasche nicht mit bloßen Händen angefasst wird, da das Wasser sie stark erhitzt

Um auf Nummer sicherzugehen, dass die Flasche durch das kochende Wasser keinen Schaden nimmt, ist der Blick auf die Informationen zur Flasche unverzichtbar. Ist sie überhaupt für solche heißen Temperaturen geeignet oder handelt es nur um eine Babyflasche für kalte Getränke? Wer sich unsicher ist, sollte auf das mobile Auskochen mit dem Wasserkocher verzichten.

Alternativen zum Sterilisieren mit Wasserkocher

Wer den Wasserkocher nicht zum Sterilisieren nutzen kann oder möchte, braucht nicht zwangsläufig den Kochtopf. Schließlich gibt es im Haushalt noch weitere Hilfsmittel: Backofen und/oder Mikrowelle.

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Beide Haushaltsgeräte haben ihre Vorzüge, aber auch Nachteile, wenn es um eine sachgerechte Sterilisation geht. Bei der Mikrowelle geht die Sterilisation besonders schnell, denn das Wasser beginnt bei ca. 600 W sehr schnell mit dem Kochen. Allerdings können die Deckel auf diese Weise kaum richtig sterilisiert werden. Ein weiterer Nachteil: Gläser sind durch das Kochen in der Mikrowelle noch längere Zeit so heiß, dass sie ohne Schutz nicht berührt werden können.

Backofen zum Sterilisieren

Der Backofen ist eine weitere Möglichkeit, um Gläser zu sterilisieren. Dafür wird das Wasser einfach eingefüllt und der Backofen auf 120° erhitzt. Zwar dauert es etwas länger als in der Mikrowelle, dafür gibt es deutlich mehr Platz im Inneren des Backofens, sodass ich diese Methode für größere Gläsermengen empfiehlt. Sämtliche Keime werden allerdings auch hier nicht abgetötet, denn Deckel lassen sich im Backofen nicht richtig keimfrei machen.

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Tipp: Damit sich niemand beim Sterilisieren der Gläser im Backofen oder der Mikrowelle die Finger verbrennt, empfehlen sich Silikon-Topflappen oder Silikon-Handschuhe. Dadurch wird die Hitze optimal absorbiert und die Fingerspitzen nehmen keinen Schaden. Wer möchte, kann auch ein Handtuch zur Hilfe nehmen, allerdings rutscht es häufig ab, sodass das Glas vor Schreck aus der Hand fallen könnte.

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